Der Kartonmodellbau, eine alte aber immer noch spannend aktuelle Sparte des Modellbaus soll auf dieser Seite seinen Platz finden - bleibt gespannt!
Beispiel: Eine Hafenanlage im Massstab 1:250
Kaispeicher, Verwaltungsgebäude, Pier und die verschiedenen Schiffsmodelle aus der Epoche 1960 Jahre. Ein Stück Hafengeschichte, welches es heute in dieser Form nicht mehr gibt.
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Aktuell in der Werft: Die "WESTFALEN" ein Frachtmotorschiff von 1926. Stapellauf war am 02. Februar 1926 auf der Lübecker Schiffswerft Koch. Bei einer registrierten Länge von 51,4 mtr. und einer Breite von 9,4 mtr hatte das 618 BRT große Schiff eine Tragfähigkeit von 984 tdw . Der 4-Zylinder 2-Takt-Sulzer Diesel hatte eine Stärke von 419 PSe, welche dem Schiff eine Geschwindigkeit von 9 Knoten erlaubte. Das Ladegeschirr bestand aus einem 6-t-Baum und zwei 3-t-Bäumen. Für den Betrieb waren 13 Besatzungsmitglieder vorgesehen. (Quelle: Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven)
Der Massstab 1:100 zwar etwas größer als die normalen Kartonmodelle die meistens im Massstab 1:250 daherkommen, aber nicht desto Trotz ein sehr schönes Modell. Es wurde vom Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven herausgegeben. Der Druck, die Verarbeitung und somit auch die Genauigkeit kann mit heutigen Modellen wie z.B. vom Hamburger Modellbaubogen Verlag HMV nicht mithalten. Aber genau da liegt ja auch ein gewisser Reiz!
 Der Rumpf ist fertig, die Schanzkleidstützen zum Teil schon vorhanden |  Ein Blick in die "Werft" des Kartonmodellbau's. Die typischen Werkzeuge |
So langsam bekommt das Modell "Form", die Brücke ist eingerichtet, wie es für Frachtschiffe in dieser Epoche eben nützlich war: Ruder, (Rudermaschine hier nicht sichtbar), Kompass, Maschinentelegraf und man beachte: der Steuerstand war nach vorn offen, heute undenkbar! Im Aufbau dahinter (Funkbude) sieht man die Kabel für die Positionslaternen und die Brückenbeleuchtung. Die ganze "Elektrik" wird unter dem Peildeck verbaut. Bild unten: Das Peildeck der "Westfalen"
Inzwischen hat sich in der Werft einiges getan. Die Aufbauten der "Westfalen" sind nahezu fertig, der für diesen Schiffstyp mächtige Schornstein steht, der Mast ist gerichtet und die beiden Ladeluken haben schon ihre Abdeckung . Nun geht es an die vielen Kleinteile an und auf den verschiedenen Decks.
Die Schornsteinabspannungen liegen noch lose an Deck, aber der Notruderstand am Heck ist schon fertig! Das Bootsdeck sieht noch ein wenig leer aus, aber das wird sich bald ändern wenn die Rettungsboote in den Davids hängen.
Auch auf dem Vorschiff tut sich was: Die Niederganghütte ist an Ort und Stelle, das Fundament für die Ankerwinde ist ebenfalls fertig.